TU Wien-Resselpreis an Entwickler von Mikro-Beschleunigungssensoren

Wien (APA) - Für die Entwicklung winziger Sensoren zur Messung von Beschleunigung erhält der Elektrotechniker Wilfried Hortschitz den Ressel...

Wien (APA) - Für die Entwicklung winziger Sensoren zur Messung von Beschleunigung erhält der Elektrotechniker Wilfried Hortschitz den Resselpreis der Technischen Universität (TU) Wien. Die Auszeichnung wird einmal jährlich von der Uni für interdisziplinäre Forschungsleistungen vergeben, die aus einem Dissertationsprojekt hervorgehen. Der Preis ist mit 13.000 Euro dotiert und wird morgen, Freitag, verliehen.

Der Bedarf an Präzisions-Sensoren zur Messung von Beschleunigungen ist groß, etwa damit sich Airbags öffnen, Handys Bewegung erkennen oder Pulsmessgeräte den Herzschlag registrieren. Der von Hortschitz vom Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme der TU Wien entwickelte neue Sensor misst Beschleunigungen und Schwingungen und kann dabei räumliche Positionsänderungen im Picometer-Bereich registrieren. Ein Picometer ist ein Milliardstel eines Millimeters, das entspricht einer Verschiebung um einen Bruchteil eines Atomdurchmessers.

Der Sensor misst dabei Verschiebungen von beweglichen Teilen mit Hilfe von Licht. Diese Idee ist nicht neu - dem aus Niederösterreich stammenden Elektrotechniker ist es aber gelungen, dieses einfache Prinzip extrem zu miniaturisieren. Insgesamt ist der Sensor nur vier mal vier mal einen Millimeter groß.