Imst

204 Schüler reif fürs Leben

Am Mittwoch zitterten die letzten Maturanten im Bezirk vor der Prüfungskommission. Die höheren Schulen bilanzieren durchaus positiv, drei „weiße Fahnen“ wurden gehisst.

Von Hubert Daum

Imst, Stams –Es ist formell die höchste schulische Qualifikation für Jugendliche: die Reifeprüfung oder Matur­a. Die Fragestellungen dazu kommen im Rahmen der viel diskutierten Zentralmatura im kommenden Schuljahr für die allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) aus Wien. Ein Jahr später sind dann die berufsbildenden HS dran.

Die zwei Gymnasien im Bezirk nahmen heuer also Abschied vom alten System. Ein „ganz hervorragendes Ergebnis“ feierte man im Meinhardinum in Stams. Dort traten 52 Schüler (26 Mädchen, 26 Burschen) in drei Klassen zur Reifeprüfung an. Nur zwei müssen den Nachtermin in Anspruch nehmen. Neun Prüflinge freuten sich über einen „ausgezeichneten Erfolg“, die Klasse 8G durfte die „weiße Fahne“ hissen, weil alle Schüler die Reifeprüfung bestanden. Keine „weiße Fahn­e“ gab’s hingegen im BRG Imst. Dort traten 47 Schüler (32 Mädchen, 15 Burschen) in zwei Klassen zur Matura an. Ein „ausgezeichneter Erfolg“ wurde fünfmal verliehen, acht Aspiranten schafften die Hürde beim ersten Versuch nicht. Beide AHS machten beim Schulversuch zur Zentralmatura in einzelnen Fächern mit und melden keine Auffälligkeiten.

Ohne Schulversuch ging die Maturaprüfung in den BHS über die Bühne: In der BHAK Imst traten insgesamt 59 Kandidaten (30 Mädchen, 29 Burschen) von drei Klassen der Tagesform und einem Jahrgang der Abendform zur Reife- und Diplomprüfung an. Elf „Reife“ freuten sich über einen „ausgezeichneten Erfolg“, die Klasse 5CK zog die weiße Fahne auf. „Nur vier Kandidaten mussten auf den Herbsttermin verwiesen werden“, zeigte sich Direktor Harald Schaber zufrieden und freut sich auf die Abschlussfeier am kommenden Dienstag.

In der HTL Imst versuchten sich insgesamt 69 Schüler (18 Mädchen, 51 Burschen) in jeweils zwei Klassen der Bautechnik und Innenraumgestaltung bzw. Holztechnik. Acht davon brachten einen „ausgezeichneten Erfolg“ mit nach Hause, neun müssen den Nachtermin in Anspruch nehmen. Die 8B freute sich über die Fahne in Weiß. Walter Vögele: „Wir sind stolz, dass rund 60 Prozent direkt in den facheinschlägigen Beruf einsteigen können.“

Von den 227 im Bezirk angetretenen Schülern können also 204 entspannt die Ferien genießen und Energie für den nächsten Lebensabschnitt tanken. Der Zentralmatura scheint man allerorts unaufgeregt zu begegnen.

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