Billionen Dollar fließen weltweit in Infrastruktur - Studie

Berlin (APA/Reuters) - Das starke Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum in Schwellenländern wie China lässt die weltweiten Infrastruktur-Inv...

Berlin (APA/Reuters) - Das starke Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum in Schwellenländern wie China lässt die weltweiten Infrastruktur-Investitionen einer Studie zufolge stark steigen. Bis 2025 werden rund 78 Billionen Dollar (57 Billionen Euro) in Transport- und Kommunikationsnetze, Bildungs- und Sozialeinrichtungen sowie in große Industrie- und Bergbauprojekte fließen.

Das geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC mit dem Institut Oxford Economics hervor. Die globale Investitionssumme steigt demnach um jährlich sechs bis sieben Prozent - von zuletzt 4 auf 9 Billionen Dollar im Jahr 2025.

„Der massive Anstieg der Infrastrukturinvestitionen ist maßgeblich auf die Schwellenländer zurückzuführen“, sagte PwC-Experte Martin Bork. „Um das hohe Wachstumstempo aufrechterhalten zu können, müssen diese Volkswirtschaften nicht nur neue Energie- und Rohstoffquellen erschließen und zugänglich machen, sondern auch die massive Zuwanderung in die Städte managen.“

Dagegen dürften die Investitionen in Westeuropa erst 2020 ihr Vorkrisen-Niveau von 2008 erreichen, als 63 Milliarden Dollar (46,27 Mrd. Euro) in die Infrastruktur gesteckt wurden. 2012 dürften damit nur noch knapp zehn Prozent der weltweiten Investitionen auf Westeuropa entfallen, auf die Region Asien-Pazifik hingegen knapp 60 Prozent.