Maliki will Krise im Irak durch Regierungsbildung beilegen

Bagdad/Kirkuk (APA/AFP) - Iraks Regierungschef Nuri al-Maliki strebt nach eigener Aussage eine politische Lösung an, um die Krise in seinem ...

Bagdad/Kirkuk (APA/AFP) - Iraks Regierungschef Nuri al-Maliki strebt nach eigener Aussage eine politische Lösung an, um die Krise in seinem Land beizulegen. Neben dem Militäreinsatz gegen ISIS sei auch die Fortsetzung des „politischen Prozesses“ nötig, sagte Maliki am Donnerstag bei einem Treffen mit dem britischen Außenminister William Hague in Bagdad.

Dieser umfasse „eine Parlamentssitzung zur Wahl des Parlamentspräsidenten und eines Staatspräsidenten sowie die Bildung einer Regierung“. Hague traf drei Tage nach seinem US-Kollegen John Kerry zu einem Überraschungsbesuch im Irak ein. Beide fordern von al-Maliki die Bildung einer Einheitsregierung unter Einbeziehung aller wichtigen religiösen und politischen Gruppen. Al-Maliki lehnte dies bisher ab.

Der Präsident der Kurden-Region, Massoud Barzani, reiste unterdessen erstmals zu einem Truppenbesuch in die nordirakische Stadt Kirkuk. Die Kurden hatten infolge des Rückzugs der Armee vor den Kämpfern der jihadistischen Gruppierung Islamischer Staat im Irak und in Großsyrien (ISIS) die Kontrolle über die ölreiche Stadt übernommen.