Pleite von VIP-Designerfirma La Hong - Erste Forderungen angemeldet
Wien (APA) - Heute, Donnerstag, ist die Anmeldefrist für Gläubiger der Wiener Designfirma Nhut La Hong Design GmbH abgelaufen. „Es wurden be...
Wien (APA) - Heute, Donnerstag, ist die Anmeldefrist für Gläubiger der Wiener Designfirma Nhut La Hong Design GmbH abgelaufen. „Es wurden bereits einige Forderungen angemeldet, erfahrungsgemäß gibt es aber bis knapp vor Ablauf der Frist Anmeldungen. Es dauert dann noch einige Tage, bis alle Anmeldungen bei mir sind“, sagte Masseverwalterin Christiane Pirker zur APA.
Da es sich um kein öffentliches Verfahren handle, sei sie nicht berechtigt, über die angemeldeten Forderungen Auskunft zu geben, so Pirker.
Um über eine mögliche Quote für die Gläubiger zu sprechen, sei es noch zu früh. Bis zum 10. Juli wird die genaue Höhe der Forderungen feststehen, da ist Prüfungstagsatzung.
Am 5. Mai wurde am Handelsgericht (HG) Wien das Konkursverfahren über die VIP-Schneiderei eröffnet. Das vom austro-vietnamesischen Modeschöpfer Nhut La Hong mitbegründete Unternehmen mit Schulden von rund 1 Mio. Euro soll aufgelöst werden. Laut Gläubigerschutzverband AKV Europa sind von der Pleite sieben Dienstnehmer und 35 Gläubiger betroffen.
Als Insolvenzursache nannte die Nhut La Hong Design GmbH Streitigkeiten mit einer Versicherung. Mehrere Pannen, etwa das Abbrennen des Ateliers in der Wiener Kärntner Straße und später ein Wasserschaden, bei dem Kleider, Maschinen und Unterlagen vernichtet wurden, richteten bei der Gesellschaft einen erheblichen finanziellen Schaden an. Über die Versicherungsdeckung streitet La Hong mit der UNIQA.