Hunderte christliche Familien fliehen vor ISIS-Angriffen im Irak

Bagdad (APA/dpa) - Hunderte christliche Familien sind nach Angaben kurdischer Einheiten vor Angriffen der extremistischen ISIS-Milizen aus dem Nordirak in die kurdischen Autonomiegebiete geflohen. ISIS-Kämpfer hätten mit Granaten den überwiegend von Christen bewohnten Ort Karkush südöstlich der Stadt Mossul bombardiert, hieß es am Donnerstag.

Dabei seien zwei Menschen verletzt worden. Die Christen seien unter anderem nach Erbil, die Hauptstadt der kurdischen Autonomieregion, geflohen.

Schon nach dem Sturz des Diktators Saddam Hussein 2003 hatten irakische Christen in Scharen ihre Heimatorte auf der Flucht vor Gewalt von islamistischen Extremisten und Bürgerkrieg verlassen. Von den einst rund 1,5 Millionen Christen leben heute laut Schätzungen nur noch rund 300.000 im Land.