Ukraine-Krise - Verletzte bei Gefechten in der Ostukraine

Kiew (APA/dpa) - Trotz einer vereinbarten Waffenruhe ist es im Ukraine-Konflikt erneut zu vereinzelten Gefechten gekommen. Bei Schusswechsel...

Kiew (APA/dpa) - Trotz einer vereinbarten Waffenruhe ist es im Ukraine-Konflikt erneut zu vereinzelten Gefechten gekommen. Bei Schusswechseln nahe der Separatistenhochburg Slawjansk hätten Regierungseinheiten einen Kampfpanzer der Aufständischen zerstört, teilte Innenminister Arsen Awakow am Freitag in Kiew mit.

In der Großstadt Donezk besetzten militante Gruppen nach fast siebenstündigen Gefechten einen Stützpunkt der Nationalgarde. Mehrere Soldaten seien verletzt worden, hieß es.

Die einwöchige Waffenruhe läuft an diesem Freitag ab - sie gilt als brüchig, könnte aber verlängert werden. Die Feuerpause ist ein wichtiger Teil eines Friedensplans des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko.

In Donezk wollen vier Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) an diesem Freitag bei einer Pressekonferenz über die Lage in der krisengeschüttelten Ostukraine sprechen. Die Männer waren in der Nacht nach über einem Monat in Gefangenschaft von den Separatisten freigelassen worden.

Den Aufständischen zufolge handelt es sich um einen Schweizer, einen Dänen, einen Türken und einen Esten. Fernsehbilder zeigten, wie die deutlich erschöpfte Gruppe in ein Hotel in Donezk ging. In der Ukraine ist noch ein zweites OSZE-Team seit Wochen festgesetzt.