Trotz fehlendem Verständnis und Pleite feiern US-Fans ihr Team
Der letzte Spieltag der Gruppenphase stand an. Die Mannschaften der Gruppe G und H kämpften noch um das Weiterkommen in das Achtelfinale. Re...
Der letzte Spieltag der Gruppenphase stand an. Die Mannschaften der Gruppe G und H kämpften noch um das Weiterkommen in das Achtelfinale. Rein theoretisch hatten vor dem letzten Spieltag noch alle acht Nationen die Chance weiter zu kommen. Lediglich die Belgier hatten ihr Ticket für die K.o.-Phase bereits gelöst.
In Gruppe G hoffte Portugal vergebens auf einen Kantersieg der Deutschen und wusste auch selbst nicht zu überzeugen im direkten Duell mit Ghana. Am Fanfest-Gelände wurde nur das Spiel Deutschland gegen die USA übertragen. Die Mehrheit der Fans an der Copacabana war aus Amerika. Die Vereinigten Staaten konnten sich trotz der Niederlage gegen die Löw-Truppe für das Achtelfinale qualifizieren und schickten somit die Portugiesen mit CR7 nach Hause.
Die zahlreichen US-Fans in der Fanzone verfolgten die Partie angespannt. Jubelmomente kamen nur auf, wenn hin und wieder der Spielstand des Parallelspiels Portugal gegen Ghana eingeblendet wurde. Der Sprechchor der Amerikaner mit dem klassischen „USA, USA!“ war somit nur vor Anpfiff und nach Abpfiff des Spieles zu hören. Die Pleite war den US-Fans egal, sie feierten den Aufstieg dank der besseren Tordifferenz im Vergleich zu Portugal.
Vor dem zweiten Spiel der Klinsmann-Elf gegen Portugal hatte mich ein Amerikaner vor Spielbeginn gefragt, ob die Portugiesen nur zu Zehnt spielen werden, weil Pepe im ersten Spiel gegen Deutschland die Rote Karte sah.
Auch wenn einige der skandierenden Fans in Rot-Weiß nicht viel vom Fußball halten, waren alle begeistert von der Leistung der Nationalmannschaft und sorgten zum Ende hin für sensationelle Stimmung in der vollen Arena am Strand der Copacabana.