Landespolitik

Pflach setzt weiter auf Wachstum

Die Erschließung von Bauland ließ die Einwohnerzahlen kräftig steigen. Auch die Volksschule wird ab Herbst wieder vierklassig.

Von Roland Bader

Pflach –Vor nunmehr zehn Jahren wurde das erste Haus im Pflacher Siedlungsgebiet Innerwand/Kniepass gebaut. Seither hat dort ein regelrechter Bauboom eingesetzt. Ein Haus nach dem anderen ist entstanden. „Das zeigt, dass sich die von der Gemeinde geleistete Vorarbeit in Bezug auf die Erschließung des Gebietes gelohnt hat“, freut sich Bürgermeister Helmut Schönherr und fügt stolz hinzu: „Das Siedlungsgebiet, das dort entstanden ist, dürfte wohl das größte neue Wohngebiet im ganzen Bezirk sein.“

Während Pflach im Jahr 1991 noch 999 Einwohner zählte, scheinen aktuell 1380 Personen im Melderegister auf. Dies entspricht einem Wachstum von 38 Prozent. Seit 2001 ist die Einwohnerzahl Pflachs um 22 Prozent gewachsen. Und damit ist lange noch nicht Schluss. Im Ortsteil Wiesbichl wurden bereits weitere 20.000 Quadratmeter Fläche als Bauland umgewidmet. Hier sollen in den nächsten 15 Jahren zahlreiche Wohnbauten mit Miet-, Mietkauf- oder Eigentumswohnungen entstehen. Aber nicht nur für Wohnzwecke wurde Platz geschaffen. Auch im Gewerbegebiet seien weiterhin genügend Flächen für Betriebsansiedelungen vorhanden, lässt der Gemeindechef wissen.

Die Aufgaben der Kommune enden jedoch nicht mit der Erschließung von Bau- und Gewerbeflächen. Die steigende Einwohnerzahl bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich. Schönherr: „Wir dürfen natürlich auch den Sozialbereich nicht vernachlässigen.“

Die Baugründe locken vor allem junge Familien an. Diese positive Entwicklung erlaubt es, im kommenden Schuljahr die Volksschule wieder vierklassig zu führen. „Auch die Kinderbetreuung wird weiter ausgebaut“, erklärt Schönherr nicht ohne Grund. Immerhin sind ab Herbst voraussichtlich 41 Kinder im örtlichen Kindergarten zu betreuen. Um den vielen Kindern auch in Sachen Freizeitgestaltung mehr bieten zu können, soll der bestehende Spielplatz aufgewertet und eine Begegnungsstätte für Jugendliche geschaffen werden.

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