Klagenfurter ALPEX Schiffsverwaltung in Millionenpleite geschlittert
Klagenfurt (APA) - Über die ALPEX Schiffsverwaltung, Seetransportagentur und Warenhandel Gesellschaft ist am Freitag am Landegericht Klagenf...
Klagenfurt (APA) - Über die ALPEX Schiffsverwaltung, Seetransportagentur und Warenhandel Gesellschaft ist am Freitag am Landegericht Klagenfurt ein Konkursverfahren eröffnet worden. Laut Kreditschutzverband von 1870 (KSV) liegen die Schulden bei knapp 5,5 Mio. Euro, die Höhe des Vermögens beträgt 230.000 Euro. Das Unternehmen hat Schiffe verwaltet, die Bau- und Schnittholz nach Nordafrika transportiert haben.
Von dem Konkurs sind zwei Gläubiger betroffen, Dienstnehmer nicht mehr, da die Geschäftstätigkeit bereits eingestellt wurde. Laut KSV wurden die Schiffe durch die Auftraggeber geleast.
Durch den Bürgerkrieg in Libyen kam es zu massiven Geschäftseinbrüchen bzw. mussten die Transporte gänzlich eingestellt werden. Am offenen Markt war eine Auslastung der Schiffe nicht mehr möglich, weshalb diese im Dezember 2011 bzw. im November 2013 mit Zustimmung der Leasinggesellschaft verkauft wurden.
Die Ursache für die Insolvenz liegt in der übernommenen Haftung der ALPEX für die beiden Leasingverträge. Nach Verkauf der Schiffe besteht ein Rückstand von etwa 5,2 Mio. Euro, der weder von den Leasingnehmern noch von der Schuldnerin bedient werden kann. Diese Angaben konnten vom KSV noch nicht überprüft werden.