Stichwort - Steuerparadiese gut vertreten auf der FATCA-Liste

Zürich (APA/sda) - Die Nase vorn auf der aktuellen FATCA-Liste der US-Steuerbehörden haben die Banken der Cayman Islands. Fast jedes fünfte ...

Zürich (APA/sda) - Die Nase vorn auf der aktuellen FATCA-Liste der US-Steuerbehörden haben die Banken der Cayman Islands. Fast jedes fünfte Finanzinstitut darauf stammt vom Steuerparadies in der Karibik. Aber auch die Schweiz rangiert mit über 4.000 von insgesamt rund 77.000 Finanzinstituten weit vorne.

Zum Vergleich: Deutschland hatte am Freitag nur rund 2.600 Finanzinstitute auf der im Internet publizierten Liste der US-Steuerbehörde IRS registriert. Frankreich (rund 2.300) und Italien (rund 450) zählten sogar noch weniger.

Österreich (rund 3.000) und Liechtenstein (240) kamen im Verhältnis zu ihrer Größe hingegen auf höhere Werte. Dies gilt auch für die Steueroasen Luxemburg (rund 3.600), Guernsey (rund 2.400) und die britischen Virgin Islands (rund 1.800). Aus Großbritannien waren fast 6.300 Institute gemeldet.

In der Schweiz sind neben den Banken auch Versicherungen wie Swiss Re und Zurich aufgelistet. Aber auch der Pharmakonzern Novartis ist mit Fonds gleich mehrfach aufgelistet. Sogar Nestle Schweiz ist wegen treuhänderischen Tätigkeiten darauf.

Ab dem 1. Juli müssen Schweizer Finanzinstitute die Daten ihrer US-Kunden an den amerikanischen Fiskus übermitteln. Das schreibt ihnen FATCA, der Foreign Account Tax Compliance Act, vor.