Untersuchungsrichter übernehmen Ermittlungen in Sarkozy-Finanzaffäre
Paris (APA/AFP) - In der Affäre um falsche Abrechnungen beim Präsidentschaftswahlkampf von Frankreichs damaligem Staatschef Nicolas Sarkozy ...
Paris (APA/AFP) - In der Affäre um falsche Abrechnungen beim Präsidentschaftswahlkampf von Frankreichs damaligem Staatschef Nicolas Sarkozy 2012 übernehmen drei Untersuchungsrichter die Ermittlungen. Die Pariser Staatsanwaltschaft beantragte am Freitag die Einleitung einer richterlichen Voruntersuchung zu der Affäre, die Sarkozys konservative Partei UMP in eine schwere Krise gestürzt hat.
Ermittelt wird zu den Vorwürfen der Fälschung von Dokumenten, des versuchten Betrugs und der Untreue. Die UMP soll Sarkozys Wahlkampf für eine Wiederwahl 2012 über falsche Abrechnungen in Millionenhöhe illegal mitfinanziert haben. Eine PR-Firma stellte Rechnungen auf die UMP aus, die eigentlich aus Sarkozys Wahlkampfkasse hätten beglichen werden müssen.
Am 5. März wurden dazu erste Ermittlungen eingeleitet. Im Zuge der Finanzaffäre mussten der UMP-Vorsitzende Jean-Francois Cope und die gesamte Parteiführung zurücktreten.