Jungfernflug von neuer russischer Rakete auf Samstag verschoben
Moskau (APA/AFP) - Der Jungfernflug der neuen russischen Rakete „Angara“ ist am Freitag ins Wasser gefallen und soll nun am Samstag erfolgen...
Moskau (APA/AFP) - Der Jungfernflug der neuen russischen Rakete „Angara“ ist am Freitag ins Wasser gefallen und soll nun am Samstag erfolgen: Auf dem Weltraumbahnhof Plessezk im Norden Russlands wurde der Start automatisch gestoppt.
Präsident Wladimir Putin, der den Countdown per Live-Schaltung verfolgte, gab den Raumfahrttechnikern eine Stunde, um die Panne zu überprüfen und ihm Bericht zu erstatten. In seinen im Fernsehen übertragenen Bemerkungen hieß es: „Arbeitet in Ruhe, ohne Hast und Aufgeregtheit!“
Der Start wurde auf Samstag verschoben. „Angara“ ist die erste Rakete, die nach dem Ende der Sowjetunion vollständig in Russland gebaut wurde. Sie soll „Proton“ und anderen sowjetischen Raketen nachfolgen.
Die russische Regierung will ihr Raumfahrtprogramm nach jüngsten Rückschlägen gründlich überholen. Zuletzt hatte es mehrfach Pannen beim Start russischer Satelliten gegeben, zudem ging ein unbemanntes Versorgungsmodul für die Internationale Raumstation (ISS) verloren.