Einsätze Österreichischer Konsulate gestiegen

Wien (APA) - Die Einsätze der österreichischen Konsulate im Ausland sind 2013 gestiegen. Insgesamt wurden die Vertretungen 469.000 Mal (ohne Visa, Anm.) tätig, was einem Plus von elf Prozent entspricht, berichtete das Außenministerium laut „Krone“ vom Sonntag.

Den meisten Zuwachs gab es bei Hilfeleistungen für andere EU-Staatsbürger (plus 59 Prozent). Am stärksten war hier die Vertretungsbehörde in London mit 30 Fällen betroffen. Den zahlenmäßig stärksten Anstieg gab es im Bereich Auskunftserteilungen mit 328.000 Fällen (plus 15 Prozent). Die Vertretungsbehörden mit dem weitaus stärksten entsprechenden Aufkommen waren Moskau (52.800), Berlin (18.800), Teheran (knapp 14.000), Kiew (12.800), Nairobi (12.500), Brasilia (13.200), Pretoria (11.600), Buenos Aires (11.000) und Abu Dhabi (10.800).

Insgesamt wurden 327.000 Visa (davon ca. 301.000 Schengenvisa) erteilt. Der Anteil nicht erteilter Visa ist von 3,2 Prozent auf 3,6 Prozent leicht gestiegen. Insgesamt wurden 12.100 Visa nicht erteilt (davon Versagung: 9.900, Zurückweisung: 800, Zurückziehung: 1.400). Spitzenreiter war Moskau mit mehr als 119.000 Visa - gefolgt von Kiew, Peking, New Delhi, Bangkok und Schanghai.

Stark angewachsen ist der Bereich der Dokumentenprüfung (plus 52 Prozent), hiervon waren besonders Vertretungsbehörden in Nigeria, Pakistan und auf den Philippinen betroffen. Rückgängig waren 2013 Passänderungen (minus 90 Prozent), Heimsendungen (minus 36 Prozent) und Hilfeleistungen bei Erkrankung und Unfall (minus 24 Prozent). Ebenfalls gering gesunken sind Haftfälle (minus 16 Prozent) sowie Hilfeleistungen in finanzieller Notlage minus neun Prozent).