Fußball-WM: Auftreten von Kamerun, Ghana werden national untersucht

Yaounde/Accra (APA/Reuters) - Die Präsidenten von Kamerun und Ghana haben aufgrund des Auftretens bzw. des Ausscheidens ihrer Fußball-Nation...

Yaounde/Accra (APA/Reuters) - Die Präsidenten von Kamerun und Ghana haben aufgrund des Auftretens bzw. des Ausscheidens ihrer Fußball-Nationalteams bei der WM in Brasilien offizielle Untersuchungen angefordert. Beide Teams hatten nicht nur früh vom Titelkampf Abschied nehmen müssen, sondern waren auch in Prämien-Streitigkeiten involviert.

Kameruns Präsident Paul Biya hat nach dem zweiten punktlosen WM-Turniers des Nationalteams in Folge von seiner Regierung verlangt, innerhalb eines Monats einen Bericht über die Gründe des ruhmlosen Auftretens vorzulegen. Das Team war verspätet zur WM gereist, um ihrem Wunsch nach höheren Prämien Nachdruck zu verleihen. Biya forderte nun als Teil des Berichts eine tiefe und dringende Neuordnung des Fußballs in Kamerun.

Ghanas Regierung hat drei Mio. Dollar (2,20 Mio. Euro) nach Brasilien geflogen, um einen Streik der Spieler zu verhindern. Präsident John Maham will eine Untersuchungskommission einsetzen, um das Auftreten aufzuklären. Auch Ghana wurde Letzter, immerhin mit einem Punkt aus einem 2:2 gegen Deutschland. Kurz vor der Partie gegen Portugal wurden Kevin-Prince Boatent und Sulley Muntari aus disziplinären Gründen heimgeschickt.