„Das spielt uns in die Karten“
Die Raiders verloren gegen Prag 21:40. Es gab aber schon schmerzhaftere Niederlagen.
Von Adrian Stöckl
Innsbruck – „Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir heute alles versucht“, resümierte Swarco-Raiders-Headcoach Shuan Fatah nach der 21:40-Niederlage bei den Prague Black Panthers. „Doch Prag hat aus allen Rohren gefeuert und war an diesem Tag einfach besser.“ Die Tiroler nagen dagegen personell am Hungertuch („Wir pfeifen aus dem letzten Loch.“).
Durch die Niederlage rutschen die Tiroler in der Tabelle der Austrian Football League (AFL) hinter die Vienna Vikings auf Platz zwei ab. Das bedeutet, dass die Raiders den körperlich starken Pragern im Halbfinale aus dem Weg gehen. Schon im ersten Aufeinandertreffen der Saison hatten sich die Tiroler mit den Panthers ein intensives Offensivspektakel geliefert, beim 63:62-Sieg damals noch mit dem besseren Ende für die Raiders.
Dafür geht’s jetzt gegen die Danube Dragons. In beiden Saisonduellen (44:20/Heim, 43:14/auswärts) hatte man sich souverän durchgesetzt. Ein Gegner also, der den Tirolern besser liegt? „Dass wir auf die Dragons treffen, spielt uns in die Karten. Sie sind körperlich nicht so stark wie Prag. Das liegt uns besser.“ Im Halbfinale gegen die Wiener müsse man vor allem auf ihr Passspiel und die Überraschungen des gegnerischen Trainers achten. „Wenn einige Verletzte zurückkommen, ziehen wir zum vierten Mal in Folge in die Austrian Bowl ein. Da bin ich mir sicher.“
Dort könnte dann wieder Prag warten. Fatah traut den Tschechen auch gegen die Vikings einiges zu.