Fußball-WM: Pekerman: „Lasst uns schauen, wie weit das uns trägt“
Rio de Janeiro (APA/Reuters/dpa) - Kolumbien ist bei der Fußball-WM in Brasilien nicht aufzuhalten. Nach dem Viertelfinal-Einzug dank des 2:...
Rio de Janeiro (APA/Reuters/dpa) - Kolumbien ist bei der Fußball-WM in Brasilien nicht aufzuhalten. Nach dem Viertelfinal-Einzug dank des 2:0 in Rio de Janeiro gegen Uruguay halten die „Cafeteros“ bei einer Bilanz von vier Siegen in vier Spielen sowie einem Torverhältnis von 11:2. „Mit Zufriedenheit sehen wir, was wir für Ergebnisse bringen, lasst uns schauen wie weit das uns trägt“, sagte Kolumbien-Teamchef Jose Pekerman.
Seine Truppe hatte in der Südamerika-Qualifikation als Zweiter hinter Argentinien und vor Chile, Ecuador und Uruguay das Endrunden-Ticket gelöst. „Wir hatten immer Vertrauen in uns, weil wir eine gute Qualifikation gespielt haben“, erklärte Pekerman. Die Erwartungen seien nur aufgrund vieler Verletzungen in der vergangenen Saison, darunter von Stürmerstar Radamel Falcao, niedriger geworden. „Wir haben aber nie die Hoffnung verloren, hatten immer die Idee, dass wir eine sehr schlagkräftige Mannschaft haben“, betonte der 64-jährige Argentinier.
Bei der WM trumpfte Monaco-Offensivspieler James Rodriguez bisher richtig auf. „James ist der Nachfolger, den man seit mehr als zehn Jahren für mich gesucht hat. Wir hatten gesagt, die WM sei seine Reifeprüfung, und er ist dabei, diese locker zu bestehen“, lobte Kolumbiens Fußball-Legende Carlos Valderrama gegenüber der Zeitung „El Espectador“ den 22-Jährigen.
Der fünffache Turnier-Torschütze und Co. können nach den Siegen gegen Griechenland (3:0), der Elfenbeinküste (2:1), Japan (4:1) und eben Uruguay jedenfalls gelassen am Freitag ins Duell mit Gastgeber Brasilien um einen Halbfinal-Platz gehen. „Wir haben eine Gruppe von Spielern, die Geschichte schreiben wollen“, hat Rodriguez die ganz große Sensation im Visier. Geschichte geschrieben haben die Kolumbianer schon jetzt, stehen sie doch zum ersten Mal bei einer WM unter den besten acht Teams.