Großbrand in Innsbrucker Hochhaus: Löscharbeiten dauern an
Innsbruck (APA) - Die Löscharbeiten bei einem Brand in einem elfstöckigen Wohnhaus im Innsbrucker Olympischen Dorf haben Montagvormittag ang...
Innsbruck (APA) - Die Löscharbeiten bei einem Brand in einem elfstöckigen Wohnhaus im Innsbrucker Olympischen Dorf haben Montagvormittag angedauert. „Wir bekämpfen nach wie vor Glutnester“, schilderte der Einsatzleiter der Innsbrucker Feuerwehr, Marcus Wimmer, der APA. Rund 30 Feuerwehrleute standen weiterhin im Einsatz, zur Spitzenzeit waren es knapp 150. Brandermittler der Polizei nahmen ihre Arbeit auf.
„Die Brandursache ist derzeit unklar“, sagte Elmar Rizzoli, Leiter der Abteilung Allgemeine Sicherheit bei der Stadt. Vorübergehend waren rund 300 Personen - darunter auch Bewohner der umliegenden Häuser - evakuiert worden. In dem betroffenen Hochhaus würden sich in etwa 80 Wohnungen befinden. Für 15 Bewohner wurde ein Notquartier eingerichtet, berichtete Rizzoli: „Der Rest ist bei Verwandten oder Bekannten untergekommen.“
Am Vormittag sollten die Betroffenen die Möglichkeit bekommen, ihre Sachen aus den Wohnungen zu holen. Wie es dann weitergeht, müssten Techniker und Statiker entscheiden, erklärte Rizzoli. Rund 20 Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Roten Kreuz erstversorgt und anschließend in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Laut derzeitigem Stand dürfte es aber keine Schwerverletzten gebe, so Rizzoli.
Das Feuer war gegen 22.00 Uhr aus bisher unbekannter Ursache ausgebrochen. Das Dach des Hauses stand innerhalb kurzer Zeit in Flammen. Im Zuge des Brandes kam es auf dem Dach zu mehreren Explosionen. Dort waren laut Rizzoli Gasflaschen für bevorstehende Umbauarbeiten gelagert. Die Polizei sperrte das Gelände weiträumig ab. Wegen des dicken schwarzen Rauches wurden die Bewohner der umliegenden Häuser aufgefordert, ihre Fenster geschlossen zu halten.