Europas Leitbörsen zur Eröffnung überwiegend schwächer
Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen in Europa sind am Montag überwiegend mit etwas schwächerer Tendenz in die neue Handelswoche gestart...
Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen in Europa sind am Montag überwiegend mit etwas schwächerer Tendenz in die neue Handelswoche gestartet. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit minus 0,53 Prozent oder 16,68 Punkte bei 3.147,53 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel 0,35 Prozent auf 9.685,76 Punkte. In London tendierte der FT-SE-100 0,16 Prozent schwächer bei 6.738,58 Punkten.
Auch zum Wochenauftakt bleiben die geopolitischen Krisenherde in der Ukraine und Israel im Blickpunkt der Anleger und die Verunsicherung hält an. Datenseitig bleibt es nach Meinung von Analysten zunächst ruhig und erst am morgigen Dienstag stehen mit den Verbraucherpreisen und den Eigenheimverkäufen in den USA interessante Veröffentlichungen auf der Agenda.
Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im Juni weiter gefallen, wurde in der Früh bekannt. Im Vergleich zum Vorjahr gaben sie um 0,7 Prozent nach. Volkswirte hatten diesen Rückgang erwartet. Ausschlaggebend für das deutliche Minus waren erneut vor allem Energiepreise, die um 2,4 Prozent im Jahresvergleich sanken. Im Monatsvergleich zeigten sich die Erzeugerpreise im Juni wie erwartet unverändert
Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 zogen Philips nach Vorlage von Zahlen um 0,64 Prozent an. Eine Flaute im Geschäft mit Medizintechnik hat den Elektronikkonzern im zweiten Quartal ausgebremst. Umsatz und Ergebnis gingen zwischen April und Juni zurück, wie der Konzern mitteilte. Weil sich das operative Ergebnis (Ebita) in der größten Sparte fast halbierte, musste Philips vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen einen Einbruch von 30 Prozent auf 415 Mio. Euro hinnehmen. Der Konzernumsatz sank um 6 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro.
In Zürich kletterten die Anteilsscheine von Julius Bär nach Zahlen um satte sechs Prozent nach oben. Die Schweizer Privatbank ist im ersten Halbjahr 2014 kräftig gewachsen. Die verwalteten Vermögen stiegen seit Ende 2013 um 8 Prozent auf 274 Mrd. Franken. Die Übernahme der brasilianischen GPS steuerte 6 Mrd. Franken bei. Das Wachstum aus eigener Kraft belief sich auf 7,5 Mrd. Franken. Der Neugeldzufluss lag damit am oberen Rand der mittelfristigen Ziele. Der Gewinn kletterte um 10 Prozent auf 288 Mio. Franken. Analysten hatten durchschnittlich mit einem Gewinn von 265 Mio. Franken und verwaltetem Vermögen von 265 Mrd. Franken gerechnet.
An der Londoner Börse konnten sich Tesco trotz enttäuschender Ergebnisse mit einem Kursanstieg um 2,76 Prozent gut in Szene setzen. Der harte Konkurrenzkampf im britischen Einzelhandel kostet nun auch den Chef des Tesco-Konzerns seinen Job. Der bisherige Unilever-Manager Dave Lewis werde ab Oktober den Posten von Philip Clarke übernehmen, teilte Großbritanniens größte Supermarktkette mit.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA102 2014-07-21/10:01