Ab Donnerstag wird wieder das Wiener Popfest gefeiert

Wien (APA) - Bregenz, Lunz, Mörbisch oder Klagenfurt haben eine - Wien bald auch: Eine Seebühne. Das Podium am Teich vor der Karlskirche wir...

Wien (APA) - Bregenz, Lunz, Mörbisch oder Klagenfurt haben eine - Wien bald auch: Eine Seebühne. Das Podium am Teich vor der Karlskirche wird ab Donnerstag als zentrale Auftrittslocation des Wiener Popfestes fungieren. Das von der Stadt Wien ins Leben gerufene Event, das bei freiem Eintritt besucht werden kann, erlebt heuer seine bereits 5. Auflage. Insgesamt werden bis Sonntag 60 Live-Acts aufgeboten.

Die Protagonisten kommen aus den verschiedensten Pop-Welten - und ausnahmslos aus Österreich. Denn das Popfest präsentiert seit seinem Bestehen ausschließlich heimische Musiker. Kuratiert wurde das Festival heuer von Violetta Parisini und Wolfgang Schlögl (aka I-Wolf). Man habe versucht, so betonten sie bei der Programmpräsentation Mitte Juni, den Popbegriff so weit wie möglich zu fassen und Einblicke in die diversen Randbereiche zu gewähren.

Bereits zum Auftakt wird ein breites Spektrum geboten: Am Donnerstag wird die Seebühne zunächst von Viech, einer Band um die beiden Grazer Musiker Andreas Klinger und Paul Plut, bespielt. Anschließend folgt ein Hip-Hop-Projekt, das eigens für das Popfest initiiert wurde: Rapper Nazar wird mit Poetry-Slam-Performerin Yasmo gemeinsam auf der Bühne stehen - sowie mit dem britischen Rapper Black Twang und dem Musiker-Kollektiv SK Invitational. Mira Lu Kovacs alias Schmieds Puls (begleitet von Schlagzeug und Bass) wird den Eröffnungsabend auf der Seebühne ausklingen lassen.

Erklingen werden an den vier Festtagen weiters Mika Vember, We Walk Walls, Fräulein Hona, Medusa‘s Bed, der Nino aus Wien, Hang-Spieler Manu Delago, Bulbul, Radian, Elektro Guzzi, Lylit, die Theremin-Virtuosin Dorit Kreisler, Electric Indigo, der Grazer Thomas Petritsch alias Effi oder ein Wien-Ensemble bestehend aus Ernst Molden, Willi Resetarits, Walther Soyka und Hannes Wirth, die gemeinsam im vergangenen Jahr auch ihr Album „Ho Rugg“ veröffentlicht haben.

Die Spielstätten sind großteils bewährt, wie das Wien Museum, der Prechtlsaal in der Technischen Universität oder das brut. Neuzugänge sind heuer das Roxy, der „Brandwagen“ von Red Bull sowie das Museumsquartier, das am Samstag ein Popfest Spezial - unter anderem mit einem Singer-Songwriter-Schwerpunkt - hostet. Das Finale findet wie bereits im Vorjahr in der Karlskirche statt.

Beim Popfest wird auch dem Diskurs gefrönt: Eine zweitägige Konferenz widmet sich den Rahmenbedingungen für popmusikalisches Schaffen. Gender-Strategien werden dabei genauso erörtert wie Social-Media-Hypes oder die Sinnhaftigkeit von Pop-Awards.

Das Wiener Popfest fand erstmals im Mai 2010 statt. Seither ist das Festival kontinuierlich gewachsen, was Anzahl der Live-Acts und Publikumszuspruch betrifft. Im Vorjahr wurden 60.000 Besucher gezählt.

(S E R V I C E - www.popfest.at)