„Das absolute Karrierehighlight“

Von Alex Gruber

Budapest –„Die U19-EM ist bis jetzt mein absolutes Karrierehighlight. Schon das Auftaktspiel und der 3:1-Sieg gegen die Ungarn waren ein Wahnsinn. Das war das Spiel des Lebens“, kommt der Tiroler Alexander Joppich vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Israel (heute/18 Uhr) aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Mit Sieg Nummer zwei hätten die ÖFB-Kicker das Ticket für die WM 2015 in Neuseeland fix in der Tasche, zudem wäre ihnen auch die Halbfinal-Teilnahme kaum mehr zu nehmen.

Gestern stand ein langes Videostudium auf dem Programm. „Die Israeli sind aggressiv und unangenehm zu spielen. Wir sind aber taktisch hervorragend drauf und können Fehler des Gegners eiskalt bestrafen“, spricht aus Joppich Selbstvertrauen. Coach Andreas Heraf hat die Qual der Wahl. Den ausführlich besprochenen Matchplan gelte es umzusetzen.

Warum Österreich bei Groß­ereignissen im Nachwuchsbereich glänzt? „Ich bin kein Experte, glaube aber, dass die gute Arbeit in den Akademien durchschlägt“, sagt Joppich.

Warum der 19-jährige Linksverteidiger, der im Westliga-Frühjahr 2013 schon für die Wacker Amateure im Einsatz war, nicht in Innsbruck spielt, erklärt er sachlich: „Als ich nach Augsburg (Sommer 2013, Anm.) gegangen bin, habe ich einfach die bessere Perspektive gesehen. Dieser Sommer war sehr stressig für mich und es war auch sehr kompliziert wegen der Ablöse­modalitäten. Ich war schon kurz davor, bei Wacker zu unterschreiben.“ Den Transfer nach Liefering bezeichnet er zur Stunde als „wahrscheinlich“. Fakt ist, dass er sich bei der U19-EM in jedem Fall in die Auslage spielen kann.