Ebola in Westafrika: UN warnen vor Konsum von Fledermäusen

Conakry/Rom (APA/dpa) - Angesichts der schweren Ebola-Epidemie in Westafrika haben die Vereinten Nationen die Menschen in der Region dringen...

Conakry/Rom (APA/dpa) - Angesichts der schweren Ebola-Epidemie in Westafrika haben die Vereinten Nationen die Menschen in der Region dringend vor dem Konsum von Fledermäusen und anderen Wildtieren gewarnt. Fledermäuse und ähnliche Tiere dürften ein „Reservoir“ für die Erreger darstellen.

„Die Menschen in den Dörfern müssen darüber informiert werden, dass sie keine toten Tiere berühren dürfen und den Konsum von Tieren, die tot gefunden werden, vermeiden müssen“, erklärte der Veterinärexperte Juan Lubroth von der UN-Ernährungsorganisation FAO am Montag. Auch Tiere, die krank wirkten oder sich eigenartig verhielten, sollten nicht gejagt werden. Besonders gefährlich sei das Schlachten der Tiere, da das Virus unter anderem durch den Kontakt mit Blut übertragen werden könne.

In Westafrika werden unter anderem Flughunde, verschiedene Affenarten und kleine Antilopen gejagt. Alle diese Tiere können das Ebola-Virus in sich tragen. Bis Mitte Juli waren in der Region bereits 603 Menschen an der Seuche gestorben. Gegen Ebola gibt es weder eine Schutzimpfung noch eine Therapie.