Starkregen lässt Pegel in Tirol steigen
Innsbruck – 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter Regen etwa im Einzugsgebiet des Lech bis morgen Früh. In den schlechtesten Prognosen regional b...
Innsbruck –40 bis 60 Liter pro Quadratmeter Regen etwa im Einzugsgebiet des Lech bis morgen Früh. In den schlechtesten Prognosen regional bis zu 80 Liter pro Quadratmeter. Meteorologin Monika Weiß nennt das „ergiebige Regenmengen“, Landesgeologe Thomas Figl „eine Hausnummer“.
Der Regen, der auch heute noch über Tirol niedergehen wird, lässt die Gefahr von Muren und Felsstürzen jedenfalls steigen. Ansteigen werden damit auch die Pegel der Flüsse. „Gefahr in Verzug besteht aber vorerst nicht“, erklärt Wolfgang Gattermayr von der Hydrologie des Landes. Die Experten sahen die Niederschlagsmengen insgesamt gestern als „nicht besorgniserregend“ an.
Allerdings sind in der Front einige Schauerzellen eingelagert, die lokal für größere Probleme sorgen könnten. „Wir stehen Gewehr bei Fuß, wenn etwas passiert“, sagt Figl. Kleinere Ereignisse seien durchaus zu erwarten. Größere Probleme erwarteten die Geologen gestern nicht – allerdings waren die Prognosen teilweise noch unklar.
Bereits vergangene Woche kam es lokal zu Felsstürzen, etwa in Landeck oder im Kühtai. „Die Situation im Kühtai ist sicher wetterunabhängig zu sehen“, sagte Landesgeologe Figl. Hier waren die Sanierungsarbeiten gestern weiterhin im Gange.
Weiter südlich erwarteten die Meteorologen gestern weniger Regen. „Ab morgen Mittwoch wird es etwas freundlicher“, sagt Weiß. Am Nachmittag gibt es nur noch vereinzelt Regenschauer. Danach bleibt es weiterhin unbeständig – diese Wetterlage bleibt uns nach aktuellen Prognosen bis zum Wochenende erhalten. Auch Samstag und Sonntag wechseln Sonne und Regen. (jb, mw)