Motorräder und Mopeds im Visier der Polizei
Wegen der vielen Unfälle unter Beteiligung von Mopeds und Motorrädern in den vergangenen Monaten kontrollierte die Polizei am Wochenende verstärkt. Hunderte Übertretungen konnten dabei beobachtet werden.
Innsbruck – Allein am vergangenen Wochenende ereigneten sich insgesamt zwölf Motorradunfälle in Tirol. 14 Lenker und Lenkerinnen erlitten dabei fast durchwegs schwere Verletzungen. Zu geringer Sicherheitsabstand, Unaufmerksamkeit, nicht angepasste Geschwindigkeit, Überholen und Fahrfehler waren die vermutlichen Hauptunfallursachen laut der Tiroler Polizei.
Passend dazu läuft seit April dieses Jahres die bewusstseinsbildende Kampagne „Zwei Räder – ein Leben“ der Polizei. Parallel dazu unternimmt die Exekutive seit Beginn auch verstärkte Überwachungsmaßnahmen.
Schwerpunktkontrollen in ganz Tirol
Am vergangenen Wochenende, von Donnerstag bis Sonntag, wurden im Zuge dessen Motorräder und Mopeds verstärkt kontrolliert. Unter Einsatz von Radargeräten, Lasergeräten, Mopedprüfgeräten und Zivilstreifen mit Video sowie Blaulichtstreifen wurden am vergangenen Wochenende in den Bezirken Kufstein, Schwaz, Imst, Landeck, Kitzbühel, Kufstein und Reutte Schwerpunkteinsätze durchgeführt.
Bei den Überwachungsmaßnahmen ging es laut Polizei insbesondere um Geschwindigkeiten, Überholverbote und „Kurvenschneiden“ von Motorrädern sowie um die Überprüfung der Bauartgeschwindigkeit von Mopeds mittels Mopedprüfständen.
Hunderte Delikte aufgezeichnet
Das Ergebnis der Kontrollen: 544 Übertretungen wurden insgesamt durch die Polizei aufgezeichnet. 134 davon betrafen Motorräder. 285 Delikte waren Geschwindigkeitsüberschreitungen, die Strafen dafür wurden vor Ort eingehoben.
Die Polizei appelliert, bei sämtlichen Fahrten stets ein entsprechend hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme an den Tag zu legen, die Geschwindigkeit den Fahrbahn-, Sicht- und Verkehrsverhältnissen anzupassen, Überholverbote zu beachten und das eigene Fahrkönnen richtig einzuschätzen. Speziell beim Fahren in Gruppen ist besondere Vorsicht geboten. (tt.com)