Eisenbahner protestieren - Donnerstag Graz und Linz, Montag Innsbruck

Wien/Innsbruck (APA) - Nach dem Abbruch der Lohnrunde für die Eisenbahner gehen die Proteste in den nächsten Tagen weiter. Den Betriebsversa...

Wien/Innsbruck (APA) - Nach dem Abbruch der Lohnrunde für die Eisenbahner gehen die Proteste in den nächsten Tagen weiter. Den Betriebsversammlungen am Hauptbahnhof von Salzburg sollen am Donnerstag Versammlungen in Linz und Graz folgen. Nach APA-Informationen ist nun auch eine Betriebsversammlung Montag nächster Woche in Innsbruck geplant.

Die Betriebsversammlung in Innsbruck - Plan: montags ab 9 Uhr - wird allerdings den internationalen Bahnverkehr nicht stören, da sie auf die kommunalen Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) beschränkt sein dürfte.

Was der Arbeitgeber-Chefverhandler und Schienenverkehrs-Fachverbands-Obmann Thomas Scheiber „auch nicht akzeptieren kann“. Scheiber ist Personalchef der Innsbrucker Verkehrsbetriebe. Sollte lokaler Verkehr beeinträchtigt sein, werde man einen Busersatzdienst einrichten.

Scheiber wirft der Eisenbahner-Gewerkschaft vor, mit den Betriebsversammlungen eine Kampagne zu fahren. Er geht davon aus, dass auch die schon länger im Raum stehenden Betriebsversammlungen am Donnerstag in Linz und Graz stattfinden werden.

Einen Verhandlungstermin zur Fortsetzung der Kollektivvertragsgespräche zu finden, das sei nie das Problem, sagte der Arbeitgeber-Verhandler heute zur APA. „Aber was soll man besprechen?“ Die Forderungen der Arbeitnehmer hießen unter dem Strich mehr als das Doppelte dessen, was in den letzten Monaten in dieser Branche abgeschlossen worden sei. Scheiber hat auch „kein Verständnis für die ganzen Verspätungen, wo der Bürger doppelt zahlt: Zuerst die Fahrkarte und dann über die Steuer den Rest.“

Würden Nettolohnforderungen gestellt, die brutto mehr als 5 Prozent ausmachten,“können wir das nicht stemmen.“ Die Unternehmen im Fachverband Schienenbahnen seien zu 90 Prozent die ÖBB. „Es ist Steuergeld bitte“, sagt Scheiber. „Solange unsere Vorschläge nicht ernsthaft diskutiert werden, sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels.“ Der Abstand zwischen Arbeitgeberangebot und Arbeitnehmerforderung sei derzeit jedenfalls viel zu groß. „Wir haben das Geld nicht“.

~ WEB http://www.oebb.at/ ~ APA391 2014-07-21/15:57