Schwerfällige Bürokratie belastet Serbiens Wirtschaft

Belgrad (APA) - Hoher bürokratischer Aufwand belastet die serbische Wirtschaft deutlich mehr als in anderen europäischen Ländern. 1,35 Mrd. Euro pro Jahr müssten die Unternehmen dafür aufwenden, hat die US-amerikanische Entwicklungshilfe-Behörde USAID (United States Agency for International Development) errechnet, das sind 4,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

In Tschechien betragen die Verwaltungsaufwände gemessen an der gesamten Wirtschaftsleistung 2,9 Prozent, in Österreich 2,8 Prozent, in Dänemark 2,1 Prozent und in den Niederlanden gar nur 1,7 Prozent, zitiert die regierungsnahe Tageszeitung „Informer“ aus der USAID-Studie.

Verwaltungskosten durch das Führen von Geschäftsbüchern oder eine jährliche Inventur müssen natürlich nur die legal operierenden Firmen tragen. Früheren Schätzungen zufolge hat die Schattenwirtschaft einen Anteil von knapp einem Drittel an allen wirtschaftlichen Aktivitäten in Serbien.