Nahost-Konflikt - Keine Einigung zwischen Abbas und Hamas-Führer
Doha/Kairo/Gaza (APA/dpa/Reuters) - Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas und Hamas-Exilchef Khaled Meshaal, haben in Katar über eine...
Doha/Kairo/Gaza (APA/dpa/Reuters) - Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas und Hamas-Exilchef Khaled Meshaal, haben in Katar über eine Waffenruhe im Gazakonflikt verhandelt. Beide Seiten seien sich nähergekommen, eine Einigung bleibe aber noch außer Reichweite, sagten palästinensische Offizielle am Montag. Abbas will die radikal-islamische Hamas dazu bringen, die von Ägypten vorgeschlagene Waffenruhe zu akzeptieren
Unterdessen will Ägypten offenbar der Hamas entgegen kommen. Der ägyptische Vorschlag für eine Waffenruhe in Nahost könne im Sinne der Hamas verändert werden, sagten drei Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur Reuters in Kairo. Die Verhandlungen über eine Feuerpause waren vergangene Woche gescheitert.
Unterdessen traf UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon zu einem Vermittlungsversuch in Kairo ein, wie eine Quelle vom Flughafen der ägyptischen Hauptstadt berichtete. Geplant ist eine Unterredung mit dem ägyptischen Außenminister Sameh Shukri. Am Abend wird auch US-Außenminister John Kerry in Kairo erwartet.
Die Hamas fordert unter anderem eine Öffnung des Grenzübergangs zwischen Gaza und Ägypten. Nach dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im vergangenen Jahr hatte die neue Regierung in Kairo den Grenzverkehr beschränkt und Schmugglertunnel zerstört. Dies hatte die Wirtschaftskrise im Gazastreifen verschärft. Außerdem fordert die Hamas eine Freilassung von Kämpfern, die in Israel in Haft sind.