Mordrate in Kolumbien auf niedrigstem Stand seit zehn Jahren

Bogota (APA/AFP) - Die Mordrate in Kolumbien ist auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gesunken. Im vergangenen Jahr seien 14.294 Tötun...

Bogota (APA/AFP) - Die Mordrate in Kolumbien ist auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gesunken. Im vergangenen Jahr seien 14.294 Tötungsdelikte verzeichnet worden, teilte das Nationale Institut für Rechtsmedizin am Montag mit. Dies entspreche einem Rückgang von 9,12 Prozent. Im vergangenen Jahr wurden demnach 30,3 Fälle pro 100.000 Einwohner registriert. 2012 waren es noch 52,4 Delikte je 100.000 Einwohner.

Dennoch bleibt Kolumbien eines der Länder mit der höchsten Mordrate. Im weltweiten Durchschnitt fallen laut UNO 6,2 von 100.000 Einwohnern einem Gewaltverbrechen zum Opfer.

Die Gewalt in dem südamerikanischen Land wird unter anderem durch den seit Jahrzehnten anhaltenden Konflikt zwischen Regierungstruppen, Guerillagruppen und Paramilitärs geschürt. Seit November 2012 verhandelt die kolumbianische Regierung mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) über ein Friedensabkommen. Während der gewaltsamen Auseinandersetzungen wurden in den vergangenen fünf Jahrzehnten mehr als 200.000 Menschen getötet.