US-Klinik zahlt Millionen-Entschädigung wegen heimlicher Aufnahmen
Washington (APA/AFP) - Weil einer ihrer Ärzte tausende Patientinnen heimlich filmte und fotografierte, muss eine US-Uniklinik eine Entschädi...
Washington (APA/AFP) - Weil einer ihrer Ärzte tausende Patientinnen heimlich filmte und fotografierte, muss eine US-Uniklinik eine Entschädigung von insgesamt 190 Millionen Dollar (140 Millionen Euro) zahlen. Das Gericht habe einem entsprechenden Vergleich zugestimmt, sagte am Montag einer der Anwälte, der die Sammelklage von etwa 8.500 Betroffenen vertritt.
Es handelt sich im eine der höchsten jemals für Verfehlungen von Ärzten gezahlten Summen in den USA. In dem Prozess ging es um einen Frauenarzt, der seine Patientinnen unter anderem mit einer Minikamera im Kugelschreiber heimlich filmte. Der 54-Jährige arbeitete jahrelang in der renommierten Johns-Hopkins-Klinik in Baltimore. Zwei Wochen nach Bekanntwerden des Skandal beging er im Februar 2013 Selbstmord.