Costa Concordia - Vorbereitungen trotz Gewitters fortgesetzt

Giglio (APA) - Nachdem die letzte Reise der havarierten Costa Concordia zu ihrem Verschrottungshafen in Genua auf Mittwoch verschoben worden...

Giglio (APA) - Nachdem die letzte Reise der havarierten Costa Concordia zu ihrem Verschrottungshafen in Genua auf Mittwoch verschoben worden ist, haben die Bergungsmannschaften trotz eines starken Gewitters die ganze Nacht auf Dienstag gearbeitet, um den Abtransport des Wracks vorzubereiten. Das berichtete Chefingenieur Franco Porcellacchia.

Bis zur Abfahrt am Mittwoch wird das Schiff um 70 Grad gedreht. Damit wird der Bug des Wracks in Richtung Osten orientiert. Die Costa Concordia soll am Mittwoch zwischen 13.00 und 15.00 Uhr die Insel verlassen. Für die 350 Kilometer lange Strecke bis nach Genua wird die Costa Concordia mit einer Geschwindigkeit von zwei Knoten (rund 3,7 Stundenkilometer) etwa fünf Tage unterwegs sein. Die Experten rechnen damit, dass der Kreuzfahrtkoloss spätestens am Sonntag sein Ziel erreicht. Das Verschrotten und Recyceln des Wracks in Genua soll dann nochmals knapp zwei Jahre dauern.

Für die Verlegung des ursprünglich für Montag geplanten Abtransports des Wracks machten die Bergungsmannschaften das schlechte Wetter dieser Tage verantwortlich. Dadurch hätten sich die Vorbereitungen verlangsamt.

Vor gut einer Woche war die insgesamt 1,5 Milliarden Euro teure und bisher weltweit einzigartige Bergungsaktion in die Endphase gegangen. Nachdem das 290 Meter lange Schiff wieder zum Schwimmen gebracht worden war, hatten die Experten ihm mithilfe von luftgefüllten Schwimmtanks Auftrieb gegeben.