Reutte

Ferien in Tirol für Tschernobyl-Kinder

Höfen – „Mit dem Reaktor in Tschernobyl explodierte die Geborgenheit, die Kindheit. Plötzlich füllten fremde Wörter die Luft: Radioaktivität...

Höfen –„Mit dem Reaktor in Tschernobyl explodierte die Geborgenheit, die Kindheit. Plötzlich füllten fremde Wörter die Luft: Radioaktivität, Cäsium, Becquerel. Sie waren wie Zauberformeln, die diese Verwünschung hervorbrachten, furchteinflößend und bedrohlich.“ Mit diesen Worten schildert eine dazumal Elfjährige aus Gomel in Weißrussland die Geschehnisse vom 26. April 1986.

Noch immer wirkt sich der damalige Super-GAU durch die Kontaminierung der Landschaft aus. Vor allem Kinder sind davon betroffen. „Tirol hilft den Kindern von Tschernobyl“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, ausgesuchten Kindern aus der betroffenen Region unbeschwerte und gesunde Ferien in Tirol zu ermöglichen. Auch heuer waren sechs Kinder bei Familien im Außerfern zu Gast. Alexandra Dantschenko, die die Gruppen schon zum 14. Mal begleitet: „Wir sind sehr dankbar für die herzliche Betreuung. Wir hoffen, dass die gute Zusammenarbeit durch die Aktion weitergeht und sich im Außerfern vermehrt Familien finden, die unsere Kleinen aufnehmen.“ Mit Rucksäcken von Raiba und Sparkasse ausgerüstet, von der Reuttener Bergbahn transportiert und von der Raiba verpflegt, erlebte die Gruppe bei bedauerlicherweise schlechtem Wetter einen Nachmittag am Hahnenkamm. In die Aktion federführend eingebettet waren Rosi Perl, Hildegard Falger und Sabina Sutter. Auch sie wünschen sich mehr Gastfamilien, die an der guten Sache mitarbeiten und bedanken sich bei den Geldinstituten, der Bergbahn, der Alpentherme, beim ABC-Bad Nesselwang, dem TVB-Lechtal, der Gemeinde Weißenbach und den vielen Privaten für die Unterstützung. (hni)

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Helmut Mittermayr

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