Abkommen über Sorgenia-Rettung erreicht - Medien

Rom (APA) - Nach sieben Monaten zäher Verhandlungen über die Rettung der italienischen Stromfirma Sorgenia ist ein Abkommen zwischen den Glä...

Rom (APA) - Nach sieben Monaten zäher Verhandlungen über die Rettung der italienischen Stromfirma Sorgenia ist ein Abkommen zwischen den Gläubigerbanken und den Mehrheitsaktionären Verbund und CIR erreicht worden. Dieses wird nach Angaben italienischer Medien am heutigen Dienstag in Mailand unterzeichnet.

Eine grundsätzliche Einigung zwischen den Gläubigerbanken und den Mehrheitsaktionären war bereits vor zwei Wochen erreicht worden, doch einige Details mussten noch definiert werden. Geplant ist eine Kapitalaufstockung in Höhe von 400 Mio. Euro. Damit sollen die 20 Banken, darunter die Bank Austria-Mutter UniCredit, die Kontrolle über einen 98-prozentigen Sorgenia-Anteil übernehmen, berichtet die Zeitung „Sole 24 Ore“ am Dienstag. Bisher hatte der Verbund noch eine 47-prozentige Beteiligung an Sorgenia gehalten.

In Summe hat der Verbund in Italien circa 450 Mio. Euro abgeschrieben, allein 2013 erfolgten 396 Mio. Euro an Wertberichtigungen. „Wir freuen uns, wenn die italienische Lösung zustande kommt“, betonte eine Verbund-Sprecherin heute auf Anfrage der APA. Da die Italien-Beteiligung schon länger auf Null abgeschrieben worden sei, ändert sich für den Verbund jetzt de facto nur sehr wenig.

Der Verbund, der noch eine 46-prozentige Beteiligung an Sorgenia hält, hatte sich nicht bereiterklärt, noch Kapital in die marode Stromgesellschaft zu stecken. Interessenten für seinen Sorgenia-Anteil suchte der Verbund erfolglos.

~ ISIN AT0000746409 WEB http://www.verbund.com ~ APA253 2014-07-22/12:19