Extremradler starteten zu „Race across Russia“

Moskau/Wladiwostok/Wien (APA) - Der österreichische Triathlet Andreas Fuchs und sein russischer Kollege Anatoly Nesterov sind heute, Diensta...

Moskau/Wladiwostok/Wien (APA) - Der österreichische Triathlet Andreas Fuchs und sein russischer Kollege Anatoly Nesterov sind heute, Dienstag, früh, in Moskau zu ihrem „Race across Russia“ aufgebrochen. Sie wollen per Rad innerhalb von zwei Wochen nach Wladiwostok. In der Stadt am Japanischen Meer will um Mitternacht MESZ Extremsportler Wolfgang Fasching sein Projekt „Russia Coast to Coast“ in Angriff nehmen.

Während der dreifache „Race across America“-Sieger 10.000 Kilometer bis Sankt Petersburg per Rad allein zurücklegen will, bilden Fuchs (39) und Nesterov ein Duo. Sie wechseln einander im Sattel ab, das Rennen über 9.200 Kilometer soll nonstop ablaufen. Die selbst gesetzte Frist bis zur Ankunft in Wladiwostok orientierte sich an der Zeit, die 2013 ein österreichisches Vierer-Team für die Strecke quer durch das größte Land der Welt benötigte, nämlich 13 Tage und drei Stunden.

Der Start erfolgte um 6.00 Lokalzeit (4.00 Uhr MESZ) auf dem Roten Platz. Die Route führt über Jaroslawl, Perm, Ekaterinburg, Tjumen, Omsk, Nowosibirsk, Krasnojarsk, Irkutsk und Ulan-Ude bis Wladiwostok. Die Rennfahrer werden von einem 18-köpfigen Support-Team und fünf Autos begleitet.

Rund 10.000 Kilometer liegen vor Wolfgang Fasching, der morgen, Mittwoch, um 9.00 Uhr Lokalzeit (0.00 Uhr MESZ) sein Rennen gegen die Zeit nach Sankt Petersburg in Angriff nimmt. Nach 24 Tagen möchte er in der Stadt an der Ostsee eintreffen. „Es wäre toll, wenn ich die erste Nacht durchfahren könnte, um mir einen Zeitpolster zu verschaffen“, erklärte der in Oberösterreich lebende gebürtige Steirer, der am 11. August 47 Jahre alt wird.

Für das Mammut-Unterfangen existiert ein Masterplan, wieweit er sich einhalten lässt, ist mangels Erfahrung nicht abzuschätzen. Fasching will täglich 18 Stunden fahren und dreieinhalb Stunden schlafen. Die übrige Zeit ist für kurze Pausen, medizinische Checks und Radwechsel - vom Rennrad auf‘s Mountainbike - vorgesehen.

Die Patronanz über das Rennen „Russia Coast to Coast“ hat der ehemalige Sportminister und frühere Eishockeystar Wjatscheslaw Fetisow übernommen. Er ist in Russland so populär wie Franz Klammer in Österreich.

(Internet: www.ra-ru.com ; www.fasching.co.at/aktuell/russia_coast_to_coast/)