Viele Bewohner nach Feuerinferno im O-Dorf wieder zu Hause
Bis auf die Bewohner der Wohnungen im zehnten Stock konnten alle anderen am Montagabend wieder zurück in ihr Zuhause.
Innsbruck – Aufatmen im Innsbrucker Olympischen Dorf: Die meisten der Bewohner des Hochhauses, in dem es am Sonntagabend gebrannt hatte, durften am Montagabend wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der zehnte Stock bleibt jedoch weiter gesperrt, heißt es in einer Aussendung der Stadt Innsbruck. Wann die betroffenen Familien wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können, sei derzeit noch unklar. Franz Danler, Geschäftsführer der Innsbrucker Immobiliengesellschaft, bestätigt aber, dass bereits „mit Hochdruck“ gearbeitet wird.
Am Vormittag begannen Sachverständige mit den Begehungen der von den Flammen schwer beschädigten Etage. Spezialfirmen haben bereits am Morgen mit der Räumung der acht zerstörten Wohnungen begonnen. Das Dach wurde provisorisch abgedichtet und es hält bislang den Regenfällen stand. „Die Nacht verlief ruhig und ohne Zwischenfälle“, teilt die Pressestelle der Stadt mit.
Die Polizei hat unterdessen mit der Befragung möglicher Zeugen begonnen. Unter anderem sollen die Bewohner nach etwaigen verdächtigen Wahrnehmungen in den Tagen davor befragt werden, da ein technisches Gebrechen laut dem Landeskriminalamt nach derzeitigem Stand ausgeschlossen werden könne.
Ob es sich um Brandstiftung oder Fahrlässigkeit handle, sei noch unklar. Hauptaugenmerk der Untersuchungen liege darauf, wer Zugang zum Dach des Gebäudes hatte, wo das Feuer ausgebrochen war. „Den groben Bereich, wo das Feuer seinen Ursprung hatte, kennen wir“, sagte LKA-Ermittler Markus Hammerl am Dienstag zur APA. Dieses sei an einer, nicht an mehreren Stellen ausgebrochen. Untersuchungen fänden unter anderem auch zu den Materialen, die am Dach gelagert waren, und an den Schlössern statt. Auch ob das Lagern der Gasflaschen, die im Zuge des Brandes explodierten, am Dach zulässig war, werde überprüft. (tt.com, APA)