Österreich unterstützt EU-Initiative „Kinder des Friedens“
Brüssel (APA) - Österreich hat sich am Dienstag der EU-Initiative „Kinder des Friedens“ angeschlossen. Es ist nach Luxemburg das zweite EU-L...
Brüssel (APA) - Österreich hat sich am Dienstag der EU-Initiative „Kinder des Friedens“ angeschlossen. Es ist nach Luxemburg das zweite EU-Land, das die Aktion unterstützt. Ziel ist es, Kindern in Konfliktgebieten Zugang zu Bildung zu ermöglichen.
Die EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe, Kristalina Georgieva, erklärte am Dienstag bei der Unterzeichnung der Vereinbarung mit Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) und Regionalkommissar Johannes Hahn, Bildung sei der Schlüssel dafür, dass in Konfliktzonen gefangene Kinder nach einer besseren Zukunft streben könnten. Mit 250.000 Euro, die Österreich zur Initiative beiträgt, werden Projekte unterstützt, die Kindern Zugang zur Bildung und auch psychologischer Betreuung verschaffen. Die Kinder sollen einen sicheren Raum erhalten, in dem sie lernen, spielen sowie in einer Umgebung aufwachsen können, die sie von den im Krieg erlittenen Traumata sowie gegen potenziell drohende Rekrutierungen als Kindersoldaten oder Zwangsheirat abschotten.
Im Dezember 2012 wurde der EU der Friedensnobelpreis verliehen. Die EU-Kommission hat das Preisgeld offiziell angenommen und die Summe auf zwei Millionen Euro aufgestockt. Diese Mittel dienen humanitären Projekten zur Unterstützung von Kindern in Konfliktgebieten. 2013 wurden die Mittel für die Initiative noch einmal auf vier Millionen Euro verdoppelt. Bisher haben mehr als 100.000 Kinder aus zwölf Ländern davon profitiert. 2012 wurden mehr als 28.000 Kinder aus Pakistan, Kongo, Äthiopien, Kolumbien, Ecuador sowie syrische Flüchtlinge im Irak unterstützt. 2013 wurde der Geltungsbereich auf mehr als 80.000 Kinder in Süd-Sudan, Tschad, Zentralafrikanische Republik, Somalia, Afghanistan, Irak und Myanmar ausgeweitet.