US-Börsen legen nach positiven Daten zu

New York (APA) - Die US-Börsen haben am Dienstag kurz nach Handelsbeginn angetrieben von positiv aufgenommenen Konjunkturdaten und gemischte...

New York (APA) - Die US-Börsen haben am Dienstag kurz nach Handelsbeginn angetrieben von positiv aufgenommenen Konjunkturdaten und gemischten Unternehmensberichten etwas höher tendiert. Gegen 15.55 Uhr verbesserte sich der Dow Jones Industrial Index um 53,78 Einheiten oder 0,32 Prozent auf 17.105,51 Zähler.

Der S&P-500 Index gewann 8,73 Punkte oder 0,44 Prozent auf 1.982,36 Zähler. Der Nasdaq Composite Index steigerte sich um 28,95 Punkte oder 0,65 Prozent auf 4.453,66 Einheiten.

In den USA wurden im Juni deutlich mehr Häuser wiederverkauft als erwartet. Verglichen mit Mai stieg die Zahl um 2,6 Prozent, wie die Maklervereinigung „National Association of Realtors“ (NAR) mitteilte. Bankvolkswirte hatten lediglich mit plus 1,9 Prozent gerechnet.

Zu den US-Verbraucherpreisen im Juni schrieb ein Experte: „Der disinflationäre Trend in den USA ist beendet. Gleichwohl ist die Kernteuerung als moderat zu bezeichnen, und so dürfte sich der Druck von dieser Seite auf die US-Notenbank, verstärkt über eine Leitzinswende nachzudenken, in Grenzen halten.“

Zahlreiche Unternehmen legten zudem ihre Quartalsberichte vor. Travelers-Anteilsscheine rutschten um 3,84 Prozent ab. Hagelstürme und Tornados haben dem US-Schadenversicherer das zweite Quartal verdorben. Unter dem Strich fiel der Gewinn mit 683 Millionen US-Dollar 26 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor.

Dupont-Titel gaben 1,09 Prozent nach. Ein schwaches Geschäft mit Landwirten hat den US-Chemiekonzern im zweiten Quartal ausgebremst. Der Umsatz ist um ein Prozent auf 9,7 Milliarden US-Dollar gesunken. Analysten hatten im Schnitt etwas mehr erwartet. Ende Juni hatte der Konzern die Märkte auf ein schwierigeres Geschäft eingestimmt und die Prognose gekappt. Beim Gewinn je Aktie (EPS) vor Sonderposten wies Dupont im zweiten Quartal 1,17 Dollar aus und damit neun Prozent weniger als ein Jahr zuvor. An der Wall Street war dies nach der Gewinnwarnung erwartet worden.

Ungeachtet einer moderaten Anhebung des Jahresgewinnziels durch den Mischkonzern United Technologies gaben die Papiere 0,80 Prozent nach. Trotz Belastungen aus nachverhandelten Hubschrauberlieferungen an Kanada verdiente United Tech mehr und übertraf die Expertenerwartungen. Das untere Ende der Gewinnprognose für 2014 wurde angehoben.

Der Coca-Cola-Hersteller enttäuschte beim Quartalsumsatz, was die Aktie um 2,62 Prozent drückte. Zudem dürften im Dow auch die Papiere von Johnson & Johnson in den Blick rücken, denn der Konsumgüter- und Medizintechnikhersteller kündigte ein Aktienrückkaufprogramm über fünf Milliarden US-Dollar an. Kurz nach Börsenstart stiegen die Titel um 0,94 Prozent.

Der Chip-Spezialist Texas Instruments meldete steigende Umsätze und Gewinne im abgelaufenen Quartal. Die Anteilsscheine ermäßigten sich dennoch um ein Prozent.

Im Nasdaq-Auswahlindex konnten die Anteilsscheine des Videostreaming-Portals Netflix nicht davon profitieren, im zweiten Quartal weitere Neukunden hinzugewonnen zu haben. Die Netflix-Aktien kamen deutlich um 4,38 Prozent zurück.

Die Apple-Aktien verbesserten sich um 0,43 Prozent. Laut dem „Wall Street Journal“ hat Apple die Produktion von 70 bis 80 Millionen Geräten seines nächsten, größeren iPhone-Modells in Auftrag gegeben. Apple wollte diesen auf informierten Kreisen basierenden Bericht nicht kommentieren.

Verizon fielen 0,43 Prozent. Der größte US-Mobilfunker hat dank vieler Neukunden ein ordentliches zweites Quartal hingelegt. Die Erlöse kletterten im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um fast sechs Prozent auf 31,5 Milliarden US-Dollar. Das war das stärkste Wachstum seit eineinhalb Jahren. Der Gewinn je Aktie stieg unter anderem auch wegen sinkender Kosten und dem Verkauf von Mobilfunklizenzen auf 1,01 Dollar nach 78 Cents vor einem Jahr.

~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA469 2014-07-22/16:20