Nach Raubmord in Bad Reichenhall: Verdächtiger aus Haft entlassen
Bad Reichenhall (APA) - Im Mordfall Bad Reichenhall hat die bayerische Polizei einen Verdächtigen, der am Wochenende verhaftet wurde, am Die...
Bad Reichenhall (APA) - Im Mordfall Bad Reichenhall hat die bayerische Polizei einen Verdächtigen, der am Wochenende verhaftet wurde, am Dienstagnachmittag auf freien Fuß gesetzt. Der Tatverdacht habe sich aufgrund kriminaltechnischer Untersuchungen nicht erhärtet, sagte Jürgen Thalmeier von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zur APA. Die Polizei hat ein Phantombild des Täters veröffentlicht.
Bei der Bluttat in der Nacht auf den 14. Juli wurde ein 72-jähriger Mann getötet und eine 17-jährige Frau schwer verletzt. Der Mann wurde gegen 3.00 Uhr leblos in der Poststraße aufgefunden, 15 Minuten später wurde das Mädchen nur wenige hundert Meter weiter in der Berchtesgadener Straße brutal überfallen. Sie wurde in das Landeskrankenhaus Salzburg gebracht.
Am vergangenen Freitag ist der verdächtige Mann aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung festgenommen worden. Ein Ermittlungsrichter erteilte schließlich einen Haftbefehl. Da sich der Tatverdacht nicht erhärtet hat, fahndet nun die Kriminalpolizei Traunstein als nächsten Schritt mit einem Phantombild nach dem Täter. Das Phantombild wurde aufgrund von Angaben von mehreren Zeugen und des überfallenen Mädchens erstellt.
Zudem hat das bayerische Landeskriminalamt für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens oder Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 20.000 Euro ausgesetzt. Der Täter wird als 20 bis 30 Jahre alt und rund 1,75 bis 1,85 Meter groß beschrieben. Der Mann soll von schlanker bis athletischer Statur sein. In der Tatnacht trug er eine dunkle Hose, ein schwarzes Kapuzen-Shirt, darunter möglicherweise ein ärmelloses, gelbes Achsel-Shirt und dunkle Schuhe mit weißer Umrandung.
Hinweise aus der Bevölkerung nimmt die Soko „14. Juli“ bei der Kriminalpolizei Traunstein unter der Telefonnummer 0049/861/9873-411 entgegen. Auch im angrenzenden Österreich wird nach dem Täter gefahndet.