Espirito Santo-Krise - Goldman Sachs kauft 2,3 Prozent

Lissabon (APA/Reuters) - Die angeschlagene portugiesische Banco Espirito Santo (BES) hat Goldman Sachs als Investor gewonnen. Die US-Bank ka...

Lissabon (APA/Reuters) - Die angeschlagene portugiesische Banco Espirito Santo (BES) hat Goldman Sachs als Investor gewonnen. Die US-Bank kaufte im Juni 2,27 Prozent der Aktien, wie BES am Dienstag mitteilte.

Einen Tag zuvor (14. Juni) hatte sich die Gründerfamilie von knapp fünf Prozent der Aktien getrennt. Wie BES weiter mitteilte, stieg auch der amerikanische Hedgefonds D.E. Shaw ein und kaufte 2,7 Prozent der Anteile. Ob Goldman und Shaw ihre Papiere von der Familie übernahmen, war zunächst unklar. BES war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

BES hatte im vergangenen Monat 60 Prozent des Marktwertes verloren, weil Investoren befürchteten, dass das Institut von den Geldschwierigkeiten der Gründerfamilie erfasst wird. Eine der Familiengesellschaften, die Esprito Santo International, beantragte kürzlich vor einem luxemburgischen Gericht Gläubigerschutz, der am Dienstag gewährt wurde. Eine zweite Gesellschaft namens Rioforte beantragte am Dienstag ebenfalls Gläubigerschutz.