Migranten: Mexiko kritisiert Militarisierung der US-Grenze
Mexiko-Stadt/Washington (APA/dpa) - Mexiko hat sich besorgt über die Entsendung von 1.000 Nationalgardisten an die Südgrenze des US-Bundesst...
Mexiko-Stadt/Washington (APA/dpa) - Mexiko hat sich besorgt über die Entsendung von 1.000 Nationalgardisten an die Südgrenze des US-Bundesstaats Texas gezeigt. Der Einwanderung Zehntausender unbegleiteter Kinder aus Mittelamerika müsse mit einer langfristigen regionalen Perspektive begegnet werden, hieß es am Dienstag in einem Schreiben des Außenministeriums.
Mexiko habe sich für eine Strategie des Dialogs und der Kooperation entschieden. Herkunfts-, Transit- und Zielländer der Migranten müssten sich miteinander abstimmen.
Der texanische Gouverneur Rick Perry hatte am Montag die Stationierung von 1.000 Nationalgardisten an der Grenze zu Mexiko angeordnet. Die Polizei ist mit dem jüngsten Zustrom minderjähriger Einwanderer hoffnungslos überfordert. Seit Oktober erreichten allein aus Mittelamerika mehr als 57.000 unbegleitete Kinder die Grenze.