Gesellschaft

Stille Bettelei erreicht Plateau

Von Hubert Daum...

Von Hubert Daum

Barwies –In der Landeshauptstadt ist das Thema Betteln seit Langem in aller Munde. Langsam scheint es allerdings auch auf die Dörfer überzuschwappen. Vor dem M-Preis in Mieming saß vorgestern stundenlang eine Frau mit aufgehaltenen Händen, unmissverständlich als Bettlerin erkennbar. „Moldawien“, war die Antwort auf die Frage nach dem Herkunftsland.

„Die Frau saß schon letzte Woche mehrfach dort“, erzählt eine Bürgerin, die ihren Namen nicht erwähnt haben möchte, „dann kam die Polizei und kontrollierte sie offensichtlich. Dann war einige Tage Ruhe, heute sitzt sie wieder da.“ Bezirkspolizeikommandant Hubert Juen bestätigte, dass die Frau von Beamten überprüft, aber keine Übertretung festgestellt wurde. „In der letzten Zeit bekommen wir mehrere Anrufe zu diesem Thema. Stille Bettelei ist nach dem neuen Bettelgesetz allerdings erlaubt, die Grenze zu finden, ist nicht ganz einfach“, ergänzt Juen.

Bei BM Franz Dengg hingegen sei noch keine Beschwerde eingelangt. Er verstehe jedoch die Sicht der Einwohnern, dass „Betteln bei uns nicht ins Dorfbild passt“. Man dürfe aber nicht vergessen, dass stilles Betteln erlaubt sei.

Juen: „Ich möchte die Bevölkerung ermuntern, uns Beobachtungen zu melden.“

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