Mailand verabschiedet sich von Scala-Intendant Lissner
Rom (APA) - Mailand verabschiedet sich von Intendant Stephane Lissner, der nach fast zehn Jahren an der Scala nach Paris zieht um die Opera ...
Rom (APA) - Mailand verabschiedet sich von Intendant Stephane Lissner, der nach fast zehn Jahren an der Scala nach Paris zieht um die Opera de Paris zu leiten. „Lissner hat das Theater fast zehn Jahre lang geleitet und dabei auf dem künstlerischen Gebiet große Resultate erbracht. Man kann die erfolgreichen Aufführungen in diesem Jahrzehnt gar nicht aufzählen“, sagte Mailands Bürgermeister Giuliano Pisapia.
Pisapia verabschiedete sich von Lissner bei der letzten Aufsichtsratssitzung der Scala unter der Leitung des französischen Intendanten. Lissner wird offiziell am 31. August nach seinem Urlaub die Scala verlassen. Am 1. September übernimmt Alexander Pereira, Intendant der Salzburger Festspiele, die Leitung der Scala.
Pisapia überreichte Lissner bei einer Zeremonie eine Medaille mit einem Bild des Theaters in Erinnerung an die Jahre in Mailand. „Lissner hat Musikkompetenz mit positiven Managerfähigkeiten verbunden. Das bezeugt die Tatsache, dass die Scala seit 2005 stets ausgeglichene Jahresbilanzen vorlegen konnte. Lissner war stets ein Partner, der dem Wohl der Scala höchste Bedeutung eingeräumt hat“, sagte Pisapia nach Angaben italienischer Medien vom Mittwoch.
Lissner betonte, er habe an der Scala die besten Jahre seiner Karriere verbracht. Er war 2005 zum Scala-Intendanten ernannt worden, nach einem Streit, der unter anderem zum Rücktritt von Musikdirektor Riccardo Muti geführt hatte.