Kletterweltcup mit Heimvorteil

Von Toni Zangerl

Imst –„Es wird Zeit, dass ich hier in Imst endlich gewinne“, sagt Jakob Schubert. Und so klar und überzeugend wie seine Worte ist auch sein Blick, wenn der nach drei Stationen aktuell Führende im Weltcup seine Chancen betrachtet. „Zweimal in den vergangenen beiden Jahren war ich hier Zweiter und weil ich fast nichts mehr von meiner Verletzung spüre, sollte es eigentlich klappen.“ Mit 245 Punkten geht Schubert in Leaderposition vor dem Japaner Amma Sachi und dessen 200 Punkten locker an die Wand am Imster Kletterturm.

So wie auch die Landeckerin Magdalena Röck. Die aktuell Zweite in der Weltcupwertung mit 240 Punkten hinter der führenden Koreanerin Jain Kim (300 Punkte) gibt sich optimistisch, aber dennoch zurückhaltend. „Ein Platz unter den Top fünf ist das Ziel, einer am Podium wäre cool.“ Und ihr Bruder Bernhard sieht die so erfolgreiche Schwester als sein Idol. „Da mithalten ist schwer. Aber Magdalena ist mein großes Vorbild.“ Mit dem Heimvorteil hat die Imsterin Katharina Posch so ihre Probleme. „Ich wollte bisher vor eigenem Publikum immer zu viel. Heuer geh’ ich es lockerer an, will unbedingt ins Finale, obwohl es noch nie so schwer war wie heuer, weil die Dichte so groß ist.“ Stimmt – rund 120 Aktive aus 22 Nationen werden am 1. und 2. August am Imster Kletterturm im 4. Bewerb zum Vorstiegsweltcup starten. „Viel Arbeit für unser Team“, sagt OK-Chefin Sabine Knabl.