Zehn Verletzte bei Oldtimer-Rennen: Berufungen gegen zwei Urteile

Großraming/Steyr (APA) - In dem Prozess nach einem Unfall mit zehn zum Teil Schwerverletzten bei einem Oldtimer-Rennen am 9. September verga...

Großraming/Steyr (APA) - In dem Prozess nach einem Unfall mit zehn zum Teil Schwerverletzten bei einem Oldtimer-Rennen am 9. September vergangenen Jahres in Großraming (Bez. Steyr-Land) gibt es laut Landesgericht Steyr Berufungen gegen beide Verurteilungen wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen: Nicht nur vom Unfalllenker sondern auch vom Veranstaltungsleiter.

Beide gehen in die nächste Instanz. Der Pilot des PS-starken Oldtimers, der im Prozess am Dienstag vergangener Woche einen Fahrfehler eingestand, fasste am Ende fünf Monate bedingt und eine Geldstrafe in der Höhe von 2.790 Euro aus. Sein Wagen durchstieß ein Begrenzungsgitter zum Publikum. Dabei wurden zehn Schaulustige verletzt, vier von ihnen schwer. Der Fahrer legte Nichtigkeitsbeschwerde gegen den Schuldspruch und Berufung gegen die Strafhöhe ein.

Das machte auch der Veranstaltungsleiter, wie das Landesgericht am Mittwoch ergänzend mitteilte. Der Angeklagte hatte in der Verhandlung die Verantwortung dafür übernommen, dass die Verletzten in einer vorgeschriebenen, aber nicht gekennzeichneten Sperrzone gestanden waren. Er wurde ebenfalls der fahrlässigen Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen schuldig gesprochen und wurde zu vier Monaten Haft bedingt und 1.980 Euro Geldstrafe verurteilt.

Der Freispruch für drei Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr, die im Ordnerdienst eingesetzt waren, ist dagegen inzwischen rechtskräftig.