Basketball: Clippers-Coach Rivers geht, wenn Sterling Besitzer bleibt

Los Angeles (APA/dpa) - Basketball-Trainer Doc Rivers will bei den Los Angeles Clippers kündigen, falls Donald Sterling Besitzer bleibt. Sterling war wegen rassistischer Äußerungen in die Schlagzeilen geraten. „Sollte Mr. Sterling Besitzer bleiben, möchte er nicht als Coach weitermachen“, berichtete Richard Parsons, Interims-Chef des NBA-Clubs, am Dienstag während einer Gerichtsverhandlung über Gespräche mit Rivers.

Der beliebte Trainer der Clippers, 2008 mit den Boston Celtics NBA-Champion, ist selbst Afroamerikaner. Teambesitzer Sterling war von der Liga nach diskreditierenden Äußerungen lebenslang gesperrt und zu einer maximalen Geldstrafe von 2,5 Millionen Dollar verurteilt worden. Die NBA hat dem 80-jährigen Geschäftsmann zudem nahegelegt, die Clippers zu verkaufen.

Wenn es nach Sterlings Ehefrau Shelly geht, soll das Basketball-Team für zwei Milliarden Dollar an Ex-Microsoft-Chef Steve Ballmer veräußert werden. Ihr Ehemann war von Gutachtern für unzurechnungsfähig erklärt worden. Der 80-Jährige kämpft nun vor Gericht gegen diese Diagnose - und gegen den Verkauf seines Teams. Sterling hat die NBA und seine von ihm getrennt lebende Ehefrau auf Schadenersatz verklagt.