Tragischer Unfall in Frankreich: Fünf Kinder starben in Kleinbus
Ein Kleinbus war am Dienstag gegen einen Lkw geprallt. Drei Mädchen, zwei Buben un einer ihrer Betreuer, der am Steuer saß, kamen ums Leben.
Paris – Bei einem schweren Verkehrsunfall im Nordosten Frankreichs sind fünf Kinder und ein Erwachsener ums Leben gekommen. „Fünf Kinder zwischen zwölf und vierzehneinhalb Jahren sind gestorben, drei Mädchen und zwei Buben“, sagte der Staatsanwalt der Stadt Troyes in der Champagne, Alex Perrin, am Mittwoch.
Bei dem sechsten Todesopfer handle es sich um einen 29-jährigen Betreuer, der den verunglückten Kleinbus während eines Ausflugs fuhr. Der Kleinbus, in dem sieben Kinder, ein Betreuer und eine Betreuerin saßen, war am Dienstagnachmittag auf einer Landstraße nahe Troyes von seiner Spur abgekommen und frontal gegen einen entgegenkommenden Lastwagen geprallt. Zwei Kinder und die Betreuerin überlebten den Unfall schwer verletzt, ihre Leben war aber nicht in Gefahr. Der Lkw-Fahrer erlitt leichte Verletzungen und einen schweren Schock.
Zunächst hatte es am Dienstag geheißen, fünf Kinder und ein Erwachsener seien bei dem Unglück umgekommen. Am Abend dann teilte Staatsanwalt Perrin mit, bei den Toten handle es sich um vier Kinder, den Fahrer und einen 20-Jährigen. Später stellte sich aber heraus, dass das Geburtsdatum eines der Opfer falsch übermittelt worden war.
Der Unfall hat in Frankreich Entsetzen und Trauer ausgelöst, Staatschef Francois Hollande sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Warum der Kleinbus von seiner Spur abkam, war zunächst unklar. Aufschluss sollten technische Gutachten, eine erneute Befragung des Lkw-Fahrers und die Befragung der überlebenden Insassen des Kleinbusses bringen. Auch sollte die Leiche des Kleinbus-Fahrers obduziert werden, um festzustellen, ob dieser womöglich unmittelbar vor dem Unfall einen Schwächeanfall erlitten hatte. (APA/AFP)