Drei Verletzte nach drei Canyoning-Unfällen in Tirol
Zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren sowie eine 30-jährige Frau mussten mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Haimingberg/Kössen – Drei Canyoning-Touren haben am Mittwoch sowohl im Tiroler Unter- als auch Oberland drei Verletzte gefordert.
Im Rahmen einer Schulveranstaltung nahm ein 17-jähriger Schweizer gemeinsam mit seinen Klassenkameraden an einer Tour durch die sogenannte Alpenrosenschlucht in Haimingberg teil. Um die Mittagszeit wurde die Schülergruppe durch die Schlucht geführt. Im Bereich der dritten Abseilstelle wurde der besagte 16-jährige Bub langsam abgeseilt. Dabei blieb er jedoch mit dem rechten Fuß an einem Felsen hängen und verdrehte sich das Kniegelenk, wodurch er die Tour nicht mehr fortsetzen konnte. Er wurde mittels Tau aus der Schlucht geborgen und mit dem Rettungshubschrauber nach Imst geflogen.
Nur kurze Zeit später war die Alpenrosenschlucht erneut Zentrum des Geschehens. Eine 16-köpfige Gruppe hatte nach der ersten Abseilstelle eine Geh- und Kletterpassage zu bewältigen. Dabei rutschte ein 16-jähriger Deutscher auf einer Felsplatte ab und stürzte mit dem Kopf voran ins Bachbett. Er schlug mit dem Gesicht auf und musste mit Verletzungen ins Krankenhaus Zams geliefert werden. Beide Jugendliche konnten die Krankenhäuser inzwischen wieder verlassen.
Auch im Tiroler Unterland endete eine Canyoningtour mit einer verletzten Person. Am Nachmittag war eine 30-jährige Deutsche zu einer Tour in Kössen aufgebrochen. Im Bereich des Wildbaches galt es einen fünf Meter hohen Wasserfall zu umgehen. Sämtliche Teilnehmer sprangen von der Kante des Wasserfalles in eine darunterliegende Wasserlache. Dieser Sprung erwies sich für die 30-jährige Frau jedoch als schmerzhaftes Unterfangen. Beim Aufprall zog sie sich Verletzungen im Rückenbereich zu. Nach der Erstversorgung im unwegsamen und steilen Gelände musste sie mittels Tau geborgen und mit Verletzungen ins das BKH St. Johann verbracht werden. (TT.com)