Innviertler gab sich statt betrunkenen Freundes als Unfalllenker aus

Hochburg-Ach/Garching (APA) - Ein 24-jähriger Innviertler hat sich nach einem Autounfall statt seines alkoholisierten 23-jährigen Freundes a...

Hochburg-Ach/Garching (APA) - Ein 24-jähriger Innviertler hat sich nach einem Autounfall statt seines alkoholisierten 23-jährigen Freundes aus Deutschland als Lenker ausgegeben. Schließlich flog der Schwindel aber doch auf, wie die Polizei-Pressestelle am Donnerstag mitteilte. „Es war ein Freundschaftsdienst“, rechtfertigte der Oberösterreicher die falschen Angaben, die er nach dem Unfall gemacht hatte.

Der Wagen war am 18. Juli auf der Barsberger-Landesstraße im Gemeindegebiet von Hochburg-Ach (Bezirk Braunau) von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich überschlagen. Die drei Insassen - ein 23-Jähriger und ein 24-Jähriger aus Hochburg-Ach (OÖ) sowie ein 23-Jähriger aus Garching an der Alz in Bayern - wurden in deutsche Spitäler eingeliefert.

Ein Alkotest beim angeblichen Lenker, dem 24-jährigen Oberösterreicher, verlief negativ. Im Zug der Ermittlungen kamen die Beamten dahinter, dass in Wirklichkeit der Deutsche am Steuer gesessen war. Er dürfte aber nicht mehr fahrtauglich gewesen sein. Daher verabredeten die beiden Freunde noch am Unfallort, dass der Nüchterne die Schuld auf seine Kappe nimmt. Er soll sogar eine Verletzung vorgetäuscht haben, um glaubwürdiger zu wirken, und meldete den Unfall auch seiner Versicherung. Beide Männer werden angezeigt.