Überflieger setzt auf Punktlandung
Die Swarco Raiders bauen beim „Austrian Bowl“ am Samstag (19 Uhr, St. Pölten) gegen die Vienna Vikings auf ihren Senkrechtstarter Andreas Hofbauer.
Von Daniel Suckert
Innsbruck –„Er kann unser Local Hero werden“, sagte Raiders-Headcoach Shuan Fatah schon vor zwei Jahren. Der Berliner in den Diensten des Tiroler Vorzeige-Footballvereins hat Recht behalten: Andreas Hofbauer wurde zum Offensivspieler des Jahres 2014 gewählt. Eine besondere Auszeichnung, die beim Innsbrucker zusätzliche Energie freisetzen soll.
„Endlich wieder ein Finale“, sagt Hofbauer einen Tag vor dem 30. österreichischen Football-Finale euphorisiert. „Und eines, dass wir umbedingt gewinnen wollen.“ Nach dem verpassten Einzug ins europäische „Big-Six“-Endspiel und der schmerzlichen EM-Final-Niederlage mit dem rotweißroten Nationalteam gegen Deutschland ist die Zeit reif. Zumindest hofft das der Tiroler Vorzeige-Footballer.
Der österreichische Meistertitel als Entschädigung – diese Situation trifft auch auf den Gegner, die Vienna Vikings, zu. Hofbauer: „Das macht die Ausgangslage ja so interessant. Auch die Vikings haben das Big-Six-Endspiel verpasst, viele der Wikinger sind meine Nationalteamkollegen. Also werden auch die Wiener bis in die Haarspitzen motiviert sein.“
In puncto „Wehwehchen“ kann der 21-Jährige Entwarnung geben. Die vorige, spielfreie Woche hätte auch den letzten blauen Flecken verschwinden lassen. Dass morgen einige neue „Rossbisse“ dazukommen werden, davon geht der Running Back aus. Ein „dreckiges“ Duell wird es bei aller Rivalität jedoch nicht geben. „Hart, aber fair – schlussendlich wissen alle, dass wir nicht hauptberuflich dem Ei hinterherjagen“, bringt es Hofbauer auf den Punkt. Nichtsdestotrotz soll am Ende des fünften Endspiels der vierte Meisterschaftsring am Finger der Raiders funkeln.
