Suche nach seit 1963 Verschwundenen: Komitee für Vermisste in Zypern
Nikosia (APA/dpa) - Das Komitee für vermisste Personen auf Zypern (Commitee on Missing Persons in Cyprus - CMP-Cyprus) versucht, sterbliche ...
Nikosia (APA/dpa) - Das Komitee für vermisste Personen auf Zypern (Commitee on Missing Persons in Cyprus - CMP-Cyprus) versucht, sterbliche Überreste von türkischen und griechischen Zyprioten zu identifizieren. Diese waren bei den ethnischen Unruhen (1963- 1967) sowie 1974 während der türkischen Militärinvasion in verschiedenen Orten der Insel getötet und notdürftig begraben worden und gelten seither als vermisst.
Mehrere Genetiker arbeiten seit sieben Jahren in abgelegenen Regionen der Insel und suchen nach Hinweisen der Behörden aber auch einzelner Zeitzeugen nach den sterblichen Überresten. Sobald eine Person anhand der DNA identifiziert wird, werden die sterblichen Überreste den Angehörigen zur ordentlichen Beerdigung übergeben.
Vermisst werden nach jüngsten Angaben der CMP 2.001 Personen. In den vergangenen sieben Jahren wurden 1.090 Leichen ausgegraben. Für 910 von ihnen sind die forensischen Tests abgeschlossen worden. 521 Menschen wurden bisher identifiziert (Stand: 30. Juni 2014). Es handelt sich um 396 griechische und 125 türkische Zyprioten.