VKI: Preis von Katzentrockenfutter ist kein Qualitätsmerkmal

Wien (APA) - Der Preis von Katzentrockenfutter muss nichts über seine Qualität aussagen. Bei einem Test des Vereins für Konsumenteninformati...

Wien (APA) - Der Preis von Katzentrockenfutter muss nichts über seine Qualität aussagen. Bei einem Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) waren billige Produkte jedenfalls genauso gut wie teure, berichtete VKI-Geschäftsführer Franz Floss am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien.

Bei dem Test wurden die Inhaltsstoffe von 24 Produkten untersucht, die am österreichischen Markt erhältlich sind. Diese wurden auf ihre Qualität und Verträglichkeit getestet. Die Bestnote „sehr gut“ erreichte keines der geprüften Trockenfutter. Dafür gab es 14 Produkte in der Kategorie „gut“. Die Preisspanne dieser Produkte lag bei 0,07 bis rund einem Euro pro Ration.

Acht Trockenfutter wurden als „durchschnittlich“ klassifiziert. Nur eines stellte sich als „wenig zufriedenstellend“ heraus. Die Beimengung des umstrittenen Tiermehls führte übrigens zu keiner schlechteren Bewertung. „Wir haben kein Problem mit Tiermehl, Katzen sind Fleischfresser. Das Tiermehl, das in Katzenfutter enthalten ist, muss so sauber sein, dass es auch Menschen zuträglich ist“, so Floss.

Vermeintlich gesunde Zusatzstoffe können den Katzen dafür erheblich schaden. Eine hohe Menge an Phosphor beeinträchtigt etwa auf Dauer die Nieren. Zuviel Magnesium begünstigt die Bildung von Harnsteinen. Deshalb wurden Produkte, die eine erhöhte Dosis dieser Stoffe aufwiesen, schlechter bewertet, erklärte Floss.

Neben einer ausgewogenen Balance zwischen Trocken- und Frischfutter ist es auch wichtig, die Tiere nicht zu überfüttern. Fettleibigkeit und Diabetes sind inzwischen nämlich auch bei den Katzen ein Problem.